Forschung

Kolloidales Silber - Silberwasser

Silberwasser – Tradition und heutiger Einsatz

Warum verwendete man früher Silberbestecke? Silber ist nicht nur schön, sondern seine antibakterielle Wirkung war gewünscht, was beim Essen mit Silberbesteck die Bakterienaufnahme verringerte. Die Anwendung von Silber zur Desinfektion und seine antibiotische, keimtötende Wirkung werden seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts geschätzt, als uraltes Heilmittel wurde es lange genutzt. Durch den Einsatz von modernen Antibiotika hat sich das Einsatzgebiet für kolloidales Silber heute verändert: es wird meist nicht mehr eingenommen, sondern aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung insbesondere in Deodorants, Sportbekleidung und zur Desinfektion im Haushalt äußerlich ver- und angewendet. Darüber hinaus findet es noch Anwendung in Silbercremes zur Beschleunigung der Wundheilung.

 

Omis Silberbesteck (Foto: Fotolia)
 

Herstellung von kolloidalem Silber (argentum colloidale) in Wasser

Als „Silberwasser“ bezeichnet man ein destilliertes Wasser mit elektrisch geladenen Silberpartikeln in Lösung. Silberwasser ist meist klar, seine ultrafeinen Partikel können zwischen ca.1 nm und bis ca. 10 nm groß sein und sind unter dem normalen Mikroskop nicht sichtbar. Unter unserem Dunkelfeldmikroskop hingegen zeigen Silberwässer ihre unterschiedlichen Zusammensetzungen - je nach Prozentgrad der Silberlösung sehr deutlich. Daher waren Silberwässer und seine verschiedenen Auflösungen (ppm-Konzentration) für uns als Forschungsansatz hinsichtlich ihrer phänomenologischen Erscheinung hochinteressant.

Wie wird Silberwasser hergestellt?

Silberwasser kann entweder durch mechanische Verfahren wie das Zermahlen der Partikel in speziellen Kolloidmühlen hergestellt werden. Oder elektrolytisch wie das Silberwasser, das wir zur Untersuchung in unserem Labor verwendet haben. Dessen Konzentration kann durch Küvettentest photometrisch bestimmt werden. Die silberhaltige Lösung wird mittels eines Lichtstrahls bestimmter Wellenlänge auf ihre Partikelgröße untersucht.

Wie wird Silberwasser gelagert?

Um Silberwasser optimal zu lagern, sollte es vor UV-Licht geschützt werden (bspw. in Braunglas abgefüllt), möglichst bei Zimmertemperatur und nicht in der Nähe von elektromagnetischen Einflüssen wie Elektrogeräten, Mobilfunk (siehe Tabelle niederfrequente Strahlungen auf unseren Internetseiten) gelagert werden.

 

Silberwasser in verschiedenen Konzentrationen, das wir untersucht haben
 

Silberwasser in der „Welt im Tropfen“

Unter Forschungsgesichtspunkten sind für uns die unterschiedlichen Silberlösungen in verschiedenen Konzentrationen (parts per million, ppm) interessant und ob und wie sich diese verschiedenen Lösungen jeweils in der Tropfenstrukturen unter unserem Dunkelfeldmikroskop zeigen.

Wir haben daraufhin die Silberlösungen mit 10 ppm, 25 ppm und 50 ppm fotografiert:

 

10 ppm

25 ppm

50 ppm