Forschung

Die Wirkung von niederfrequenten und magnetischen Feldern auf das Wasser

Wie wirken schwache Feldeinwirkungen, die sich bisher mit gängigen Messmethoden nicht abbilden lassen, auf den menschlichen Organismus? Auf unserer Suche Dinge sichtbar zu machen, die sich dem menschlichen Auge entziehen, da sie nicht im für uns sichtbaren Licht unserer Wahrnehmung zu erkennen sind, haben wir das Wasser und das Mikroskop als „Hilfsmittel“ gefunden.

Wasser reagiert auf schwache Feldeinwirkungen durch eine Veränderung der Wassertropfenstruktur, die wiederum unter dem Dunkelfeld-Mikroskop zu erkennen ist.

Als einen grundlegenden Versuch in unserer Wasserforschung haben wir den Einfluss von uns umgebenden niederfrequenten Feldern untersucht.

FelderzeugerFrequenzÜberwiegende Feldart
Bahnstrom16,7 Hzmagnetisch
Haushaltsstrom50 Hzelektrisch und magnetisch
Überlandleitungen50 Hzelektrisch
Lautsprecher10 Hz - 20 KHzmagnetisch
Fernsehgeräte
Computerbildschirme
(Netzteil)
50 Hzmagnetisch

Niederfrequente Felder
Niederfrequente elektrische und magnetische Wechselfelder finden sich in der öffentlichen Stromversorgung (Beispiele in der Tabelle links), in Deutschland einheitlich 50 Hz; im Wechselstromnetz der Bahn 16,7 Hz. Dort entstehen E-Felder von ca. 600 V/m (am Bahnsteig) und B-Felder von 100 µT (am Bahnsteig, im Zuginnern).

 

Elektrische Feldstärken (in 30 cm Abstand vom Gerät), nach Bundesamt für Strahlenschutz (BfS); Übersicht der TÜV Südwest:

Heißwasserboiler260 V/m
Bügeleisen120 V/m
Haarfön80 V/m
Farbfernsehgerät60 V/m
Staubsauger50 V/m

Wechselfelder entstehen bei Elektrogeräten in Haushalten.

 

Magnetische Flussdichten (in 3 cm Abstand vom Gerät), nach Bundesamt für Strahlenschutz (BfS); Übersicht der TÜV Südwest:

Haarfön6-2000 µT
Staubsauger200-800 µT
Fernsehgerät2,5-50 µT
Bügeleisen8-30 µT
Wasserkochtopf, 1 kW5,4 µT

Starke magnetische Felder entstehen bei Haushaltsgeräten mit hohem Stromverbrauch (z.B. Elektroherd oder -heizung, Haarfön), bei Geräten mit Magnetspulen oder Transformatoren (z.B. Fernsehgeräte, Halogenleuchten) oder bei Geräten mit Elektromotor (z.B. Staubsauger, Bohrmaschine). Sehr starke elektrische Felder von einigen tausend V/m können beispielsweise in unmittelbarer Nähe zu Heizdecken auftreten.

 

Versuch Wasser und ein Magnetfeld

Das Referenzwasser (Brunnenwasser) wird auf einen sauberen Glasobjektträger mit einer Einwegspritze aufgetropft. Danach wird das Wasser einem Magnetfeld ausgesetzt und auf einen zweiten Objektträger mit einer neuen, frischen Spritze aufgetropft.

Die Fotos zeigen die Strukturen der Wassertropfen vor und nach der Einwirkung des Magneten.

Versuch 1: Wasser vor dem Versuch (Referenzwasser, links); Wasser 30 min. nach einem Eisenmagneten (rechts).

 

Wasser im Wechselfeld

In einem weiteren Versuch setzen wir das Referenzwasser einem Wechselfeld von 50 Hz und in einem zweiten Versuch einem Wechselfeld von 500 Hz aus.

Dafür wird das Wasser in einem Wasserfläschchen im Labor in eine Spule gestellt, die mit den unterschiedlichen Wechselfeldern beschickt werden kann. Dabei wird zwar dasselbe Ursprungswasser genommen, aber dieses jeweils nur einmal einem Wechselfeld ausgesetzt, d.h. ein und dasselbe Wasser wird nicht zweimal verwendet, sondern stets eine neue Probe des Referenzwassers.

Der Versuchsaufbau im Labor: Wasserfläschchen (A) in Wechselfeldspule (B): Spannung: +/-10 V; Frequenz: 50 Hz bzw. 500 Hz; Magnetische Flussdichte: ca. 10 µT

 

vor dem Versuch

nach Wechselfeld 50 Hz

nach Wechselfeld 500 Hz

Die Wassertropfen zeigen nach dem Trocknen unter dem Dunkelfeldmikroskop die nebenstehenden Strukturen.

Fazit: „Unsere Versuche im statischen Magnetfeld und im Wechselfeld zeigen eine große Auswirkung dieser Felder auf die Trocknungsstrukturen der Wasserproben (Versuch 1 und 2). Oft führen magnetische Felder zu einer „grisseligen“ Struktur, die sich dem unbeeinflussten Bild wie ein Netz zu überlagern scheint.“

Dieses Fazit und die Wasserversuche wurden unserem Forschungsbericht „Elektrosmog – eine Methode zur Detektion von elektromagnetischen Feldern in lebendigen Organismen“ entnommen, den Sie bei Interesse bei uns in deutscher oder englischer Sprache bestellen können.

 

Hochfrequente Felder


Speichel vor (links) und nach einem zweiminütigen Mobilfunkgespräch (rechts)

Hochfrequente Felder entstehen bspw. durch Mobilfunk (elektromagnetische Strahlung zur Übermittlung von Nachrichten). Die Auswirkungen hochfrequenter Felder auf das Wasser und auf Speichel zeigen wir u.a. in dem Versuch „Salat hört Handy“ und „Individuum + Handy“ zum Thema Mobilfunk sowie im Versuch „Kochen“ hier auf unseren Internetseiten.

 

Mehr zu unseren Wasserversuchen mit Feldeinwirkungen und viele andere, aktuelle Forschungsthemen und Versuche, finden Sie in unserem neuen, zweiten Buch „Die Geheimnisse des Wassers – Neueste erstaunliche Ergebnisse aus der Wasserforschung“, das im Herbst 2016 im AT Verlag erscheint. Gerne veröffentlichen wir demnächst mehr Informationen zu den Wasserthemen im Buch auf unseren Internetseiten.

 

Konstruktive Kommentare zur Interpretation der Bilder sind gern gesehen, bitte schreiben Sie an dialog@weltimtropfen.de.