Forschung

September 2003: Einwirkung von Röntgenstrahlung auf den menschlichen Speichel

Ein Mitarbeiter entnahm bei sich Speichel vor, direkt nach und zwei Minuten nach einer Röntgenbestrahlung beim Zahnarzt. Direkt nach seiner Rückkehr an das Institut nahm er die nachstehend gezeigten Auftropfungen auf dem Objektträger vor. Die Bildserien zeigen deutliche Einflüsse der Röntgenbehandlung.

 

1. Ziel des Versuchs

Ziel des Versuches war es zu sehen, ob die Einwirkung von Röntgenstrahlen auf den menschlichen Organismus das Tropfenbild des körpereigenen Speichels verändert.

 

2. Versuchsdurchführung

Der Versuch ist ein Zufallsprodukt. Die Testperson war beim Zahnarzt, als es notwendig wurde, Röntgenaufnahmen der linken und rechten Backenzähne zu erstellen. Das Röntgengerät arbeitete bei den Aufnahmen mit einer Spannung von 69 kV und einer Stromstärke von 15 mA. Kurz vor Aufnahme der beiden Röntgenbilder wurde Speichel in eine Einwegspritze aufgesogen. Ebenso direkt danach sowie zwei Minuten danach.

Der Weg vom Zahnarzt zum Institut machte es notwendig, dass der Speichel ca. 2 Stunden in den Spritzen lagerte, bevor er aufgetropft wurde. Die Aufnahmen wurden sofort nach dem Trocknen gemacht, da Speicheltropfen sich manchmal noch nach dem Trocknen verändern.

In der Regel werden 14 Tropfen einer Probe aufgetropft. Um für das Internet die Download-Zeit zu verkürzen, wurden jeweils 4 charakteristische Tropfen jeder Serie ausgewählt und hier dargestellt.

3. Speichelbilder


3.1 Speichel vor der Röntgeneinwirkung

 

3.2 Speichel direkt nach der Röntgeneinwirkung

Das Speichelbild ist deutlich verändert. Die Stabstrukturen ballen sich zur Mitte hin zusammen, die Fläche zwischen Rand und Zentrum ist fast leer und bildet konzentrische Kreise. Dies könnte auf eine Anspannung oder Abwehrhaltung des lebendigen Systems hinweisen. Auffällig war der starke Speichelfluss direkt nach der Aufnahme der Röntgenbilder. Auch war dieser Speichel sehr zähflüssig, was notwendigerweise zu großen Tropfen führt.

 

3.3 Speichel zwei Minuten nach der Röntgeneinwirkung

Zwei Minuten nach der Einwirkung der Röntgenstrahlung hat sich das Speichelbild erneut völlig verändert. Die Testperson empfand zu diesem Zeitpunkt eine Erleichterung und große Ruhe. Dieser Speichel war erneut sehr dünnflüssig, wie auch vor der Röntgeneinwirkung. Bemerkenswert sind die teilweise erkennbaren konzentrischen Kreise zwischen dem breiten Zentrum und dem Rand, sowie die in´s Bläuliche gehende Färbung des Zwischengebietes.

 

4. Ergebnis

Die Versuche zeigen eine deutliche Einwirkung der Röntgenstrahlung auf das Speichelbild.

Natürlich verändern auch Empfindungen, Emotionen und Stress das Speichelbild. Zum Zeitpunkt der Röntgenaufnahmen empfand die Testperson allerdings keinerlei Unruhe. Eher war vor dem Versuch durch die Neuartigkeit der Situation eine leichte Unruhe vorhanden.

Auffällig ist, dass der Speichel sich bereits 2 Minuten nach den Aufnahmen in seinem Erscheinungsbild wieder dem "normalen" Zustand annähert.

Die Testperson erkannte in der letzten Speichelserie ihren "typischen" Speicheltropfen.

 

Konstruktive Kommentare zur Interpretation der Bilder sind gern gesehen, bitte schreiben Sie an dialog@weltimtropfen.de.