Strandgut

Echtes „Strandgut“ ist immer spannend; vielfältig ist es, was das Meer anschwemmt. Und so variantenreich sind hier auch unsere Themen rund um das Wasser.

Viel Spaß beim Lesen und „Strandgut sammeln“…


Für Sie entdeckt: Strandstadt Katwijk an Zee (Südholland)

Vor dem Frühstück noch schnell einen Strandspaziergang am rauen Wasser absolvieren? Raus aus dem „Hotel Noordzee“ und schon wartet der breite, flache Sandstrand auf Sie; morgens teilt man ihn nur mit Joggern und zahlreichen Spaziergängern mit Hund, die schon früh unterwegs sind. Das Hotel steht in der ersten Reihe und hat Wasserblick: einfach vom Frühstücksraum aus das Meer beobachten und erste Tagespläne schmieden. Herrlich!

Katwijk aan Zee ist eine charmante Küstenstadt in den Niederlanden, die für ihre atemberaubenden Strände, ihre reiche Geschichte und ihre malerische Umgebung bekannt ist. Zu den positiven Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören neben dem unglaublich breiten, weiten Sandstrand der Leuchtturm Katwijk, bekannt als "Vuurbaak" und ein charakteristisches Wahrzeichen der Stadt. Er wurde im 17. Jahrhundert erbaut und bietet einen großartigen Aussichtspunkt über die Küste und das Meer.

Das historische Zentrum von Katwijk aan Zee ist reich an Tradition und Geschichte. Besucher können durch die engen Gassen schlendern, historische Gebäude bewundern und das lokale Leben erleben oder das Katwijks Museum besuchen. Die Küstenpromenade von Katwijk ist ideal zum Flanieren und bietet eine Vielzahl von Restaurants, Cafés und Geschäften mit Meerblick.

Abends unbedingt einen Absacker trinken gehen in der malerischen Fußgängerzone: wie wäre es mit dem urigen Lokal „In den Blauwen Bock“? Das gemütliche, unkomplizierte Lokal ist irgendwie eine Mischung aus Tagescafé, Bierkneipe und In-Burgerbar. Spezialität sind hier die megadicken und leckeren „Bockburger“, das Beste gegen den Hunger nach einem langen Strandtag. Hier gibt’s mehr Infos: www.blauwenbock.nl.


Bucherlebnis: “The House by the Sea” von Patricia Aspinall

Eigentlich eine Traumvorstellung: ein altes, renovierungsbedürftiges Haus auf den Klippen am Meer renovieren als Hideaway für verträumte Wochenenden direkt am Wasser. Nur wenige Autostunden nordöstlich von London entfernt. Doch was Carl Anderson hier erlebt wird sein persönlicher Alptraum. Seine Frau Linda wird plötzlich vermisst, seine heile Businessman-Welt bricht zusammen. Kann ihm sein alter Freund John, den er zufällig in einem Pub trifft, helfen, das Rätsel um das Haus am Wasser zu lösen?

Das schmale Bändchen für „English Readers“ - von der Cambridge University Press veröffentlicht - lässt sich fix an einem Tag am Meer im Strandkorb lesen und frischt ganz nebenbei die eigenen Englischkenntnisse auf. Diese Buchreihe ist eine „exciting series of original fiction“, verfasst in verschiedenen Sprachlevels „from starter to advanced“. Mehr zur Buchserie finden Sie unter www.cambridge.org/de/cambridgeenglish/catalog/readers/cambridge-english-readers.


Ein echtes Strandgut: das Wasserwesen „Velella velella“

Was finde ich denn da im Spülsaum an der schottischen Westküste? „Velella velella“, auch bekannt als die Segelqualle oder das "Sankt-Peters-Schifflein", ist eine faszinierende marine Kreatur, die weltweit in den Ozeanen vorkommt. Die kleine hellblaue Qualle ist ein Mitglied der Hydrozoen, einer Gruppe von Nesseltieren (Cnidaria), die im Meer leben. Diese hübsche Segelqualle hat ein einzigartiges Erscheinungsbild, mit einem elliptischen Floß und einem schrägen, dreieckigen Segel, das über dem Floß angebracht ist.

„Velella velella“ ist ein faszinierendes Beispiel für aquatische Anpassungen von Meeresorganismen an ihren Lebensraum. Ihre Lebensweise ist stark von den Eigenschaften des Wassers geprägt, in dem sie sich bewegen.

Die bemerkenswerteste Eigenschaft von „Velella velella“ ist der hohe Wassergehalt ihres Körpers, der zwischen 95-98% liegt. Dieser hohe Wasseranteil ist von entscheidender Bedeutung für ihre Fähigkeit im offenen Ozean zu schweben und sich passiv von den Meeresströmungen und Winden treiben zu lassen.

Das elliptische Floß dient als Auftriebskörper und wird von einem Chitingebilde gestützt. Dieses Floß ist hell- bis tiefblau und besteht aus konzentrischen luftgefüllten Kammern, die es in der Schwebe halten. Das Mantelgewebe von „Velella velella“ ist mit einem Netz von endodermalen Kanälen durchzogen, was dazu beiträgt, ihre Schwimmfähigkeit zu erhalten und ein Segeln auf dem Wasser zu ermöglichen.

Die kleine Segelqualle ernährt sich von planktonischen Organismen wie Wasserflöhen, Ruderfußkrebsen und Krill bei der Nahrungssuche im Wasser. Trotz ihrer geringen Größe und einfachen Anatomie ist sie in der Lage, Nahrung zu fangen und zu verdauen.

„Velella velella“ ist in tropischen und subtropischen Meeren weltweit verbreitet, und gelegentlich werden sie auch an den Küsten von Regionen wie den Britischen Inseln und Irland gefunden, wo ich sie in ihrem Lebensraum entdeckte. Sie leben an der Wasseroberfläche der Hochsee und werden vom Wind getrieben. Bei Stürmen können sie in großen Mengen an die Küsten gespült werden, was zu Sichtungen an Stränden führt.


Für Sie besucht: „Das Museum der Illusionen“ in Stuttgart

13.01.2024: Das „Museum der Illusionen“ hat eine interaktive Museums-Gestaltung, die Besucher mit optischen Täuschungen und Illusionen fasziniert.

Es bietet eine Vielzahl von Ausstellungsstücken und Exponaten, die auf visuelle Täuschungen, Wahrnehmung und Geometrie basieren. Besucher können in verschiedenen Räumen und Installationen experimentieren und dabei ihre Sinne herausfordern. Spiegeltricks, perfide geometrische Drucke, Filme mit Farbveränderungen, „schiefe“ Räume und der große routierende Tunnel (in dem beinahe jeder Besucher das Gleichgewicht verliert) lassen Besucher über die Zusammenhänge von Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen im Gehirn nachdenken. In rund einer guten Stunde hat man alles gesehen und ausprobiert, aber die Eindrücke bleiben noch lange haften: Don´t relay on illusions – use your brain!, könnte das Motto nach dem Besuch dieser Erfahrung heißen.

Leider gibt es im "Museum der Illusionen" in Stuttgart keine Exponate und Installationen, die sich mit Wasser beschäftigen oder optische Täuschungen mit Wasser als Thema verwenden. Solche Wasser-Exponate könnten beispielsweise Wasserströme oder Reflektionen verwenden, um visuelle Effekte zu erzeugen, die die Besucher überraschen oder verwirren. Vielleicht wäre es in Zukunft möglich, daß das Wasser in einigen Exponaten eine Rolle spielt? Wir mit unserem Wasser-Team könnten da prima beraten…

Museum der Illusionen, Mailänder Platz 27, 70173 Stuttgart, stuttgart.museumderillusionen.de


Wie entsteht Schnee? - Die Bildung von Schneeflocken aus Wasser

Jede Schneeflocke ist ein Gruß vom Himmel.

Schneeflocken bilden sich, wenn Wasserdampf in der Atmosphäre in die festen Phasenübergänge übergeht und dies geschieht in mehreren Schritten.

Der Ursprung dieses Phänomens liegt in der Existenz von Wasserdampf in der Atmosphäre, der durch Verdunstung von Wasserquellen auf der Erdoberfläche entsteht.

Damit der Wasserdampf zu Schnee wird, muss die Luft abgekühlt werden. Dies geschieht in der Regel, wenn aufsteigende Luftmassen, die warm und feucht sind, sich in höheren Höhen abkühlen. Die Abkühlung führt dazu, dass die Luft den Taupunkt erreicht, bei dem der Wasserdampf zu mikroskopisch kleinen Wassertropfen kondensiert. Diese Wassertropfen dienen als Nukleationszentren für die Bildung von Schneeflocken und lagern sich an Partikeln in der Atmosphäre an.

Die kondensierten Wassertropfen gefrieren bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und bilden Eiskristalle. Die spezifische Struktur und Form der Schneeflocke hängen von verschiedenen Faktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit ab. Die Eiskristalle können weiterwachsen, indem sie Wasserdampf aus der umgebenden Luft an ihrer Oberfläche anlagern. Dieser Prozess kann mehrmals wiederholt werden, was zu komplexeren Schneeflockenstrukturen führt. Schließlich fallen die ausgewachsenen Schneeflocken auf die Erdoberfläche, wenn sie eine ausreichende Größe erreicht haben oder wenn atmosphärische Bedingungen dies ermöglichen.


Raureif ist kein Schnee – der physikalische Entstehungsprozess

Raureif, im Gegensatz zu Schneeflocken, entsteht durch einen Prozess namens Resublimation, bei dem Wasserdampf direkt in Eis übergeht, ohne den flüssigen Zustand zu durchlaufen. Der Bildungsprozess von Raureif erfordert sehr kalte Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, was typischerweise in klaren Nächten auftritt, wenn die Luft besonders kalt ist. Raureif bildet sich auf verschiedenen Oberflächen oder Gegenständen wie Gräsern, Blättern, Ästen, Zäunen und anderen Objekten, die sich in der Umgebung befinden. Wassermoleküle in der Luft heften sich an die Oberfläche des kalten Gegenstands und bilden bizarre Eiskristalle, bis hin zu Federn (siehe Foto). Diese Kristalle wachsen allmählich, indem sie weitere Wassermoleküle an ihrer Oberfläche anlagern. Im Laufe der Zeit sammeln sich immer mehr Eiskristalle an der Oberfläche an und bilden eine dünne, glänzende Schicht aus Raureif.

Die Unterschiede in der Entstehung von Schneeflocken und Raureif zusammengefasst

Schneeflocken entstehen durch Kondensation und Kristallisation von Wasserdampf zu flüssigen Wassertropfen und dann zu Eiskristallen. Raureif hingegen entsteht durch die direkte Resublimation von Wasserdampf zu Eis. Schneeflocken haben eine sechsfache symmetrische Form mit vielen verzweigten Armen und können in verschiedenen Formen und Mustern auftreten. Raureif bildet eine bizarre, zackige Schicht auf Oberflächen und weist in der Regel eine weniger komplexe Struktur auf.

Schneeflocken fallen aus der Atmosphäre auf die Erdoberfläche, während Raureif auf Oberflächen wie Gräsern, Blättern und Zäunen gebildet wird.

Insgesamt sind sowohl Schneeflocken als auch Raureif erstaunliche Beispiele für die komplexe Interaktion zwischen Wasser und den atmosphärischen Bedingungen, die zu ihrer Entstehung führen. Jedes dieser Phänomene zeigt seine einzigartige Schönheit und Wissenschaft, die auf den grundlegenden Eigenschaften des Wassers basiert.


Wasserspeichernde Waldgärten: Impulse für urbane Räume

Wasserspeichernde Waldgärten statt steinerne Gärten des Grauens - ein neuer Trend setzt auf das Begrünen auf kleinem Raum. Waldgärten sind bewusst angepflanzte Gärten nach Vorbild des Waldes. Scheinbar chaotisch (einen englischen Rasen werden sie vergeblich suchen) werden verschieden hohe Pflanzenebenen angepflanzt - von den Bodendeckern über die Stauden und Kräuter hin zu den Sträuchern und Büschen, denen kleinere und größere Bäume Schutz und Schatten für die unteren Pflanzenebenen bieten. Ein Feuchtigkeits- und Wasserreservoir im urbanen Raum.

Bei der Planung des Waldgartens wird zunächst der geplante Standort des Gartens ganz genau unter die Lupe genommen. Ist es eher ein Schattengarten? Dann werden ganz andere Pflanzen, Sträucher und Bäume ausgesucht als für einen Sonnengarten. Alles muß wie in einem richtigen Wald aufeinander abgestimmt sein, auch wenn uns ein „echter Wald“ auf den ersten ungeschulten Blick immer etwas chaotisch vorkommt. Das ist er nicht! Waldgärten werden bewusst geplant von Landschaftsgärtnern und bspw. Permakultur-Designern.

Waldgärten sind kleine Ökosysteme und sie verbessern in ihrer Umgebung die Luftqualität, das Mikroklima und die Wasserspeicherung. In der Stadt wie auf dem Land. Wie ein echter Wald speichern die Waldgärten Feuchtigkeit und viel Wasser - und sie ermöglichen Artenvielfalt auf kleinstem Raum.

Waldgärten sind auch spannender Gegenstand wissenschaftlicher Forschung und Förderung: das Projekt „Urbane Waldgärten: Mehrjährig, mehrschichtig, multifunktional“ wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (Bundesamt für Naturschutz).

In diesem sechs Jahre lang geförderten Projekt entstehen insgesamt drei neue Waldgärten im städtischen Raum in Berlin und Kassel (ab 2021). Zudem sollen Pflege und Betrieb der Gärten durch einen gemeinschaftlichen Betrieb ermöglicht werden. So werden Waldgärten vorbildliche Plätze für Umweltbildung und Forschung.

Mehr Informationen unter: urbane-waldgaerten.de oder derwaldgarten.de.


Bucherlebnis: „Der Gin des Lebens“ von Carsten Sebastian Henn

Langsam kommt dieser Kriminalroman in Gang, sehr laaaangsam – wie die grüne Oldtimer-Jaguar-Limousine von Benes Vater. Als Oldtimer-Mechaniker der zweiten Generation sucht Bene nach dem Verlust seiner eigenen Werkstatt das Vermächtnis seines verstorbenen Vaters Alexander. Eine Flasche Gin ist Benes einziges materielles Erbe, neben zahlreichen Erinnerungen. Doch die Rezeptur dieses Ausnahmegins müsste Gold wert sein, denkt er. So gut wie dieser Gin in der alten braunen Apothekerflasche schmeckt. Bene macht sich auf die Spurensuche und die führt ihn aus dem beschaulichen Süddeutschland in den rauen Gin-Destillerie-Ort Plymouth. Hier in der milden Hafenstadt lernt er die toughe Cathy und ihr uriges Bed & Breakfast kennen, in dem auch immer Benes Vater während der Besuche der Oldtimermessen in Plymouth übernachtet hat. Warum wohl? In Cathys Lesezimmer sind die Wände tapeziert mit Rezepten, Zeichnungen und Infos zum Thema Gin - und bald verbindet die beiden nicht mehr nur das Interesse an Gin, sondern vielleicht sogar mehr….

Hauptthema: Alles dreht sich um das Destillieren von Gin, die besten Rezepturen und die Zubereitung des Gin-Genusses (no tonic water, please!) in diesem Krimi. Und die richtige Rezeptur des kristallklaren bis bläulich schimmernden Alkohols scheint durchaus auch einen Mord auszulösen. Ein in Plymouth stadtbekannter Obdachloser wird tot aufgefunden: ausgerechnet in Cathys Garten hinter ihrem Bed & Breakfast!

Das Gin-Rezept: da fragen sich die geneigten Leser, was gehört denn nun in diesen außergewöhnlich guten Gin aus Plymouth, dem alten Marinestützpunkt? Was macht seinen Geschmack aus? Die besonderen Botanicals sind es: Wacholderbeeren, Koriandersamen, Zitronen- und Orangenschalen und ein kleines Geheimnis.

Erstaunlicherweise wird dem Wasser als Grundlage für den Alkohol im Krimi keinerlei Bedeutung beigemessen, was uns sehr verwundert hat. Denken wir mal an die verschiedenen Biersorten auf dem Markt, die sich ihren Wasserquellen durchaus bewusst sind, den Geschmack ihres Bieres oft sogar auf das reine Quellwasser zurückführen und diese Quellen auch gerne in ihrer Öffentlichkeitsarbeit nennen.

Trotzdem lernt man viel über die Herstellung von Gin in diesem Buch; der Autor Carsten Sebastian Henn ist eben ein Experte für kulinarische Kriminalromane.

Unsere Lieblingsstellen im Buch sind die Zitate zum Thema Gin vor jedem Kapitel. „Der Gin hat mehr Leben englischer Männer gerettet als alle Ärzte im Empire“, wird bspw. Winston Churchill vor Kapitel neun zitiert (Seite 249). Da schmunzeln die Leser und nippen an dem gut gekühlten Gin – und das wesentlich bewusster und mit mehr Achtsamkeit als vor dem Lesen des Buches. Das ist sicher.

Kulinarische Gin-Reise aus dem Dumont-Verlag für 16.00 €


Liegt die Zukunft der Ernährung im Ozean?

Neue Ideen sind gefragt, wenn wir bis zum Jahr 2050 rund 10 Milliarden Menschen auf der Erde ernähren wollen. Proteinreiche und nachhaltige Nahrungsquellen werden gesucht. Im Meer schlummern viele Ressourcen, die wir noch gar nicht als Nahrung wahrgenommen haben. Zuckertang zum Beispiel. Man erkennt ihn an seiner glänzend braunen Farbe. Er wächst an Bojen und Tauen im Wasser und benötigt circa sechs Monate bis zur Ernte. Dann können seine Arme im Wasser bis zu 2 m lang werden. Weder Dünger noch Pestizide, weder Süßwasser noch Erdboden benötigen die Algen. Hitzewellen und Insektenplagen können den Unterwasserfarmen ebenfalls nichts anhaben. Und die großen Farmen im Meer bilden zudem noch ein Wasser-Biotop auf Zeit für viele Lebewesen im Meer wie zum Beispiel für kleine Fische, die in den Zuckertangarmen leben.

In den Aquakulturen werden derzeit die Arten Alaria esculenta und Himanthalia elongata bevorzugt. Und es gibt immer mehr professionelle Farmen im Meer. Wie zum Beispiel die Algenfarmen des norwegischen Start Ups „Seaweed Solutions“ in der Nähe von Trondheim (http://www.seaweedsolutions.com ). Die Biomasse aller Algen in den Meeren ist etwa neun mal so groß wie die aller Pflanzen an Land. Algen binden riesige Mengen des Treibhausgase CO² und bilden gleichzeitig Sauerstoff. Sie sind leicht auf Unterwasserfarmen zu züchten, wenn man weiß wie - und sie lassen sich vielfältig verarbeiten. Bei uns in Deutschland kommt die Alge bislang noch selten auf den Teller. Wir kennen sie als grün-glibbrige Beilage zu Sushi. Verarbeitet wird sie jedoch schon länger, etwa als Bindemittel in Pudding und im Joghurt oder als Stabilisator in Käse und in Margarine.

Diese Anwendungsmöglichkeiten will ein Start Up aus Berlin ausbauen: „Betta F!sh“ und Schwesterfirma „Oceanfruit“ nehmen die Algen aus dem norwegischen Trondheim ab. Sie nutzen sie für vegane alternative Brotaufstriche & Co. Herkömmlicher Fleisch- oder Fischersatz stammt meist aus Erbsen- oder Sojaproteinen und somit aus umweltschädlichen Monokulturen. Algen seien da viel nachhaltiger. Und so entwickeln die pfiffigen Lebensmitteldesigner vegane Meeresbrotaufstriche, Thunfisch-Paste ohne Thunfisch und Pizza mit Meergeschmack. Lecker UND gesund sollen die neuen Lebensmittel aus dem Wasser sein. Einige Arten enthalten sogar mehr Eiweiß als Fleisch und mehr Kalzium als Milch. Meeresalgen liefern besonders viel Omega Fettsäuren, Mikronährstoffe (Magnesium, Eisen, Calcium, Jod) und Vitamine (A, B, C). Sie enthalten natürliches Jod und Ballaststoffe. Neue Produkte aus Algen, sogenanntes Impact Food, haben auch einen positiven Einfluss auf die Meere: Thunfische und Beifang gelangen nicht in die Fischereinetze, sondern werden schlichtweg in Ruhe gelassen. Die Populationen und Schwärme im Meer können sich erholen.

Algen sind ein Rohstoff mit Zukunft, denn sie wachsen im Wasser schneller als jede Landpflanze. Es gibt rund 400.000 verschiedene Arten von Algen, 650 davon werden bislang weltweit als Nahrungsquelle für Menschen genutzt. Sollten wir also einen Teil unserer Lebensmittelproduktion in die Meere verlegen? Leckere Produkttips und Infos für den Einstieg zum Algenfood mit gutem Impact zum Schutz der Meere gibt es hier unter bettafish.co/de sowie unter oceanfruit.de.


Bucherlebnis: „Das Meer und ich – wie ich mich selber wiederfand“ von Tessa Randau

Ja, wir alle haben mal Krisen, manche davon sind sogar existentiell. Aber was ist mit den „leisen Krisen“, die sich kaum ankündigen und uns trotzdem tagtäglich in unserer Aktivität lähmen? So gelähmt fühlt sich die Protagonistin des Buches als sie den gewünschten Freundinnen-Urlaub auf der deutschen Ferieninsel alleine antreten muß, weil ihrer Freundin Isa kurzfristig ein wichtiges berufliches Projekt zwischen die Urlaubsplanung gekommen ist. Was tun mit der freien Zeit am Strand? – während Ehemann und zwei fast erwachsene Kinder zu Hause alleine den Alltag rocken? Werde ich überhaupt noch gebraucht?, fragt sich die Protagonistin des schmalen Bändchens von 171 Seiten. Dann findet sie eine Flaschenpost im Meer und grübelt über den oder die Verfasserin der Nachricht nach. Das ist durchaus kein neues literarisches Motiv, wir denken dabei an den Bestseller von Nicholas Sparks „Weit wie das Meer“. Doch letztendlich führt diese Flaschenpost aus den Wellen zu einer Begegnung mit der selbstbewussten Lene, einer auf den ersten Blick etwas freakig erscheinenden, in sich ruhenden Neu-Insel-Bewohnerin, an der sich die Protagonistin noch einige Scheiben derer Lebenserfahrung abschneiden kann.

Wer bin ich und wo will ich hin? - Fragen, die sich insbesondere wunderbar am Meer bei einem meditativen Strandspaziergang klären lassen. Und so hat die reinigende und klärende Wirkung des Wassers in dieser schmalen Erzählung eine wichtige Rolle. Eine lesenswerte Sinnsucher-Parabel mit Wasser und Wellen, die ein bisschen Meeres- und Strandurlaub auf unsere Couch zaubert. Und uns über die tiefgreifenden Dinge des Lebens nachdenken lässt – jedoch nicht zu tief, denn dafür sind Sprache und Aufmachung des Büchleins nicht gedacht. Es ist mehr ein Teaser zu den Themen des Mitten-Drin-Lebensabschnitts. Die Protagonistin des Buches „Das Meer und ich“ findet letztendlich am Wasser ihren perfekten 45-jährigen Geburtstag und ein neues spannendes Leben… Das Meer und die reinigende Kraft des Wassers sind wichtige Bausteine für diese Erzählung – und Auslöser für etwas Neues…. Mehr zur deutschen Autorin unter www.tessarandau.de.


Hydrogele gegen Dürre?

Diese kleinen glibberigen Körnchen, dieses Granulat, das wie große Zuckerkristalle aussehen kann, könnte die Zukunft der Versorgung mit Wasser und die Bewässerung der Zukunft werden? Hergestellt werden die neuen Hydrogele u.a. aus Lignin, aus einem Holz-Rohstoff. Das Granulat wird den Pflanzen im Wurzelballenbereich beigemischt und speichert enorm viel Wasser. Die Pflanzen können dann bei Bedarf das nährende Nass aus den Hydrogelen absaugen und somit wird die notwendige externe Bewässerung reduziert. Das spart Arbeit und wertvolle Wasserressourcen. Vermischt mit Böden kann das Hydrogel bis zu 95 Prozent des eingehenden Wassers aufnehmen und so bis zu 40 Prozent an Bewässerung einsparen. Der Einsatz von Hydrogel könnte weltweit die Landwirtschaft verändern. Auch bisher recht unwirtliche Böden, wie Sandböden, könnten damit bewirtschaftet werden. Bisher sind global drei Viertel der Landwirte völlig von Regenfällen abhängig. Durch die globale Erwärmung ist jedoch deren Lebensgrundlage durch unregelmäßige Niederschlagsmuster, Dürreperioden, Wüstenbildung und Verlust von Ackerland in großer Gefahr. Hydrogele könnten in der Landwirtschaft eine gewisse Unabhängigkeit von den Wetterereignissen und dem Wasserbedarf ermöglichen, weil sie Wasser langzeitig speichern können.

Es gibt verschiedene Verfahren, diese Hydrogele herzustellen. Die Variante auf Holzbasis dient nicht nur der Bewässerung von Pflanzen in der Landwirtschaft, sondern gleichzeitig auch der Düngung und der Verbesserung der Bodenqualität. Das Tullner Forscherteam rund um Gibson Nyanhongo (Chemieprofessor und Leiter der Forschungsgruppe Biomaterialtechnologie) hat dies entwickelt. Nyanhongo und sein Team erfanden ein spezielles Hydrogel, das sich allein aus Resten unbehandelten Holzes machen lässt. Beinahe „Bio“ sozusagen. Es soll sich für den Acker auf dem Land und ebenso für das Gemüsebeet in der Stadt eignen. Auch der Einsatz in Wüstengebiete sei möglich. Bislang allerdings wurde für Hydrogele meist Kunststoffe eingesetzt. Hydrogele sind generell wirklich nicht neu; sie werden zum Beispiel auch in Windeln oder in der Medizin eingesetzt.

Das wasserspeichernde Granulat wird wie ein Düngemittel oder wie Saatgut ein wenig in den Boden eingearbeitet. Gibt man Wasser darauf oder regnet es, wird es im Boden zu einem glibberigen, aber formstabilen wasserhungrigen Gel. Das Hydrogel bindet in der Erde wie ein Schwamm nicht nur das begehrte Wasser, es soll auch Nährstoffe aufnehmen. Wasser und Nährstoffe kommen den Wurzeln der Pflanzen zu Gute. Die Lebensdauer von Hydrogelen mit diesem Einsatzgebiet liegt derzeit bei fünf bis zehn Jahren. Es zersetzt sich dann nach und nach zu düngendem Humus - und Wasser.

Diese Wasserspeicher-Granulate werden inzwischen von verschiedenen Hydrogel-Firmen für den Gartenbau und die Landwirtschaft angeboten, u.a.:


Nemos Garden – Landwirtschaft unter dem Meeresspiegel?

Nicht weit vom ligurischen Strand entfernt in 6 bis 10 m Tiefe unter der Meeresoberfläche startet ein gewagtes Experiment: Nemos Garden. Das sind kugelförmige Gewächshauskuppeln aus Plexiglas, die auf Stelzen verankert am Meeresboden unter Wasser stehen. In den Unterwasserkuppeln befindet sich eine Luftblase. Hier drinnen können die tauchenden Gärtner kurz ihre Sauerstoffmasken abnehmen und die Pflanzen in ihren Töpfen beobachten. Viele kleine Sensoren überwachen die Wachstumsphasen der Setzlinge und Sprossen im Meer. Hier unten braucht nicht gegossen zu werden, denn das Meer ringsherum ist sehr warm, so dass das Meerwasser an der Oberfläche in diesen Plexiglaskugeln verdunstet und dann an den Plexiglaswänden kondensiert. Von dort aus wird es in einem Behälter gesammelt und in die verschiedenen Pflanzenbehälter zu den Pflanzen gepumpt.

Licht bekommen die Pflanzen unter dem Meer auch ausreichend, denn bis zu 70 % Sonnenlicht kommen noch unter der Wasseroberfläche in den Plexiglaskugeln an. Pestizide sind unter Wasser unnötig, denn hier gibt es keine Pflanzenschädlinge. Alles ist also Bioanbau.

Die Pflanzentöpfe sind alle nummeriert und werden täglich überwacht. Mit mehr als 150 Pflanzenarten haben die tauchenden Forscher inzwischen unter Wasser experimentiert. Kräuter wie Thymian, Melisse und Oregano wachsen gut unter dem Meeresspiegel - geschützt in den durchsichtigen Kuppeln; auch Gurken und Tomatenpflanzen hielten sich gut im Unterwassertreibhaus. Monitored wird das Ganze vom Strand aus von einer Überwachungsstation, die alle relevanten Daten unter Wasser erfasst wie Feuchtigkeit, Sauerstoffgehalt und Temperatur. Ein Biologe überwacht die kleinen Plexiglashäuser unter Wasser und taucht jeden Tag zu ihnen hinab; und es gibt sogar ein Livestream für Interessierte direkt in Nemos Garden. Für die Direktübertragung aus der Biosphäre wird natürlich Solarstrom und Windenergie verwendet.

Dieses einzigartige Konzept ist die Idee von Sergio Gambarini. Im Jahr 2012 hat er zwei seiner Leidenschaften miteinander kombiniert: den Gartenbau und das Tauchen. Daraus wurde ein Unterwasser-Landwirtschaftsparadies mit dem Namen „Nemos Garden“.

Bislang sind Aufwand und Kosten für die Unterwasser-Agrarkultur zwar noch hoch, um seine Lieblingspflanze Basilikum auf dem Nährsubstrat unter der Wasseroberfläche zu ernten. Und so richtig skalierbar ist das Konzept bislang auch noch nicht, aber Universitäten und Institute interessieren sich für Nemos Garden und nutzen die Unterwassergewächshäuser wissenschaftlich. Wichtige Erkenntnisse für eine mögliche Landwirtschaft aus dem Meer…?

www.nemosgarden.com


Wissen über Wasser für Kids

Titelthema Wasser: die Kids-Ausgabe vom großen Spiegel-Magazin „Dein Spiegel“ schreibt in seiner Ausgabe 9-2023 über den wichtigsten Rohstoff der Welt. Über zehn Seiten lang erstreckt sich das Titelthema „Zu viel, zu wenig, zu dreckig – Wasser entscheidet über das Leben auf der Erde. Jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze braucht es. Doch unser Trinkwasser ist bedroht“ und gibt gut aufbereitetes Wissen über das Wasser für SchülerInnen. Erklärt werden nicht nur die Basics wie der Wasserkreislauf und wieviel „virtuelles Wasser“ verborgen in der Erzeugung unserer Nahrung steckt; also das Wasser, das benötigt wird bspw. eine Banane reifen zu lassen oder eine Tomate. Oder das Wasser, was verwendet wird, um 250 gr. Rindfleisch zu produzieren. 1260 Liter sollen bspw. in einer Pizza Margherita „stecken“ – das regt Kids zum Nachfragen und Diskutieren an! Artikel über eine wasserfreundliche Stadt sowie warum Abwasser nicht gleich Abwasser ist, runden den Lesespaß neben vielen weiteren kurzweiligen und interessanten Themen ab. Mehr Infos unter www.deinspiegel.de.


Aktive Hilfe für regionale Freibäder: wir sind dabei!

Für alles wird Geld ausgegeben, aber die Freibäder auf dem Land müssen schließen. Damit Kids & Co. weiterhin ihren Badespaß und auch in ländlichen Gebieten in den Sommerferien ein sinnvolles Sport- und Freizeitangebot haben, engagieren sich aktive BürgerInnen in ehrenamtlichen Vereinen für den Erhalt der regionalen, kleinen Schwimmbäder. Streich- und Putzarbeiten zum Saisonstart, Pflege der Grünflächen und Kassendienst: ohne die Ehrenamtlichen wäre der Badespaß schon lange nicht mehr zu erhalten. Stadt/Kommunen und ehrenamtliche Vereine arbeiten Hand in Hand. Vereinsbeiträge und Höhepunkte der Badesaison – wie bspw. das bunte Schwimmbadfest - sichern finanzielle Unterstützung: Der Abenteuerbringer „Schwimmen bis Mitternacht“ sowie kulinarische Lecker-Basics wie u.a. selbstgebackene Kuchen zum Kaffeebuffet, eine abendliche Cocktailbar oder Grill-Bratwurstverkauf kommen 1:1 dem Schwimmbad-Erhalt zu Gute. Wir (als kleine Forschungs-AG „Welt im Tropfen“) sind erstmals als Sponsoren in 2023 dabei und wünschen uns, dass ganz Viele dem ehrenamtlichen und/oder finanziellen Engagement folgen. Auch in ländlichen Regionen müssen Kultur- und Sportstätten erhalten und gepflegt werden: mit clever durchdachtem Wassermanagement und aktiver Aufbereitung sowie dem Einsatz von Solaranlagen für die Wassererwärmung werden sie auch für die Öko- und Wasserbilanz vertretbar.


Eiswannen für die Muskelentspannung?

Schon gesehen? Der spannende Aggregatzustand von Wasser, das leichte Eis, ist Grundlage für eine neu in den ersten Fitnessstudios in Amerika entdeckte Anwendung: Eisbadewannen, die bis obenhin mit klirrenden Eiswürfeln gefüllt sind. Mit einer Eisbuckle-Challenge hat das nichts zu tun. Unter Aufsicht kann man hier nach dem Training maximal für 3 Minuten in den kühlen Wasserkübel schlüpfen: das soll die Muskeln entspannen und gleichzeitig ist man für den Rest des Tages durch den Kälteschock durch das eiskalte Wasser hellwach. Mit der richtigen Atemtechnik, die den Organismus beruhigt und die ihm hilft sich an das kalte Wasser zu gewöhnen, soll das eiskalte Bad im Eiswürfelwasser auszuhalten und sogar gesund sein.


Innovations-Challenge für effizientes Wassermanagement in Berlin

Berlin erlebt den fünften Dürre-Sommer in Folge und die Grundwasserressource wird knapp. Dies hat auch für den Wirtschaftsstandort der Metropolregion Konsequenzen. Um die negativen Auswirkungen klimatischer und struktureller Veränderungen auf die Wirtschaft so gering wie möglich zu halten, wollen die vier IHK Kammern aus Berlin, Potsdam, Cottbus und Ostbrandenburg zum Thema Wassernutzung zusammenarbeiten. Wie eine initiierte Unternehmensbefragung in der Region zeigt, bindet bereits ein Drittel der Unternehmen die Mitarbeiter aktiv in Wassersparmaßnahmen ein und ein Viertel hat bereits Optimierungen bei Heizung, Sanitär und Klima vorgenommen. In den Ergebnissen der gemeinsamen Umfrage der IHKs und des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) kam auch heraus, dass es eine stärkere Sensibilisierung und Investitionsförderung fürs Wassersparen braucht, um Trinkwasserversorgung und wirtschaftliche Wassernutzung auch in Zukunft sicher zu gewährleisten. Um den Austausch und die Vernetzung zwischen der Wissenschaft und den Unternehmen zu fördern, bietet die IHK Berlin und die HWR eine Innovations-Challenge für effizientes Wassermanagement an: Hochschulteams, Institute und Startups brainstormen zusammen mit Unternehmen, um zukunftsorientierte Lösungen für Wassersparmaßnahmen zu erarbeiten. Ansprechpartnerin ist Larissa Scheu, IHK-Public Affairs Managerin Energie- und Klimaschutzpolitik, IHK Berlin. Den gesamten Artikel finden Sie im IHK-Magazin 7/8-2023 oder online.


Peter Gabriel und das Wasserthema

Wasser inspiriert Künstler seit Anbeginn der menschlichen Kultur. Einer der einflussreichsten Musiker der Musikgeschichte, der Elemente aus Rock, Pop, Weltmusik und elektronischen Klangexperimenten vereint, ist Peter Gabriel. Er schrieb Songs wie Red Rain, Mercy Street und Here comes the flood – und diese haben direkt oder symbolhaft mit der Wirkung oder den starken Eigenschaften des Wassers zu tun. Peter Gabriels tiefgründige Songtexte befassen sich auch mit der Position des Menschen in seiner Welt, unserer Verbundenheit zur Natur und den mannigfaltigen Kommunikationsmöglichkeiten in ihr. Sein Zitat aus dem Newsletter 8-2023 drückt dies treffend aus:

“In some ways I do think we are part of everything and we probably have means to connect and communicate with everything that we often shut off. We only want to see and listen to the things that seem important and relevant to us and shut out the noise of everything else when, probably, hidden in that noise there are all sorts of things that can help us realise our place in this future world.” Folgen Sie ihm gerne mit seinem monatlichen Newsletter: petergabriel.com.


Wie wirken W-Lan, Handynetz & Co.?

Wie schädlich sind die Strahlungen von Handynetz und WLAN für den menschlichen Organismus und die Natur? Eine immer schwelende Debatte zwischen elektrosensiblen Menschen und bspw. dem Bundesamt für Strahlenschutz (Bfs) wurde neu infacht wie „Die Welt am Sonntag“ in ihrem Artikel „Der ewige Streit über die Strahlung“ am 6.8.2023 berichtete: die Stadt Wangen in Oberschwaben hat Teile des öffentliches WLAN-Netzes nachts zwischen 23 Uhr und 5 Uhr morgens straßenweise abgeschaltet, da die Bürgerinitiative „Bündnis Verantwortungsvoller Mobilfunk Deutschland“ anregte elektrosensible Menschen vor den nächtlichen Strahlen des Netzes „zu entlasten“. Wissenschaftlich nachgewiesen sind bisher leider nur die thermischen Effekte des Mobilfunks, d.h. dass beim Telefonieren mit Handy bestimmte Regionen im Kopf unterschiedlich erwärmt werden. Ein direkter Rückschluss von dieser Erwärmung des Gewebes auf die Entstehung von Gehirntumoren sei wissenschaftlich noch nicht bewiesen. Mehr Studien sind also erforderlich. Wir in der Forschung „Welt im Tropfen“ können die Wirkungen von Mobilfunkstrahlung, Röntgen & Co. in den (Wasser-)tropfen unter dem Dunkelfeldmikroskop sichtbar machen. Bereits nach einem dreiminütigen (wortlosen) Telefonat mit einem Mobiltelefon verändert sich die innere Tropfenstruktur in einem menschlichen Speicheltropfen. Diese Veränderung tritt bei jedem Menschen auf und regeneriert sich je nach Gesundheitszustand des Menschen in wenigen Minuten oder erst in Stunden. Interessant ist bei unseren Studien, dass die Mobilfunkstrahlungen unabhängig von der thermischen Erwärmung auf den menschlichen Körper und die Körperwasser wie Speichel, Blut, Urin, Hirnflüssigkeit etc. wirken. Der menschliche Körper besteht aus bis zu 70% Wasser, d.h. unser Corpus reagiert sensibel auf diese Einflüsse. Mehr Infos dazu kostenlos auf diesen Forschungsseiten unter Frequenzen und Salat + Handy.


Ohne Wasser keine menschliche Zivilisation

Wasser prägt unser Sein sowie das Antlitz der Erde in Flüssen, Seen, Meeren und Ozeanen.

Wasser ist ein wandlungsfähiger Stoff - das betrifft nicht nur seine Aggregatzustände, sondern auch seine Gestaltungsfähigkeit und sein Einfluss auf die Erdoberfläche.

Mehr als 70% der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Rund 1.4 Mrd. Kubikkilometer Wasser befinden sich auf der Erde, davon stehen uns rund 3% als verwertbares Süßwasser zur Verfügung.

Künstler lieben die Gestaltungskraft des Wassers und halten sie in beeindruckenden Fotografien fest. Zum Beispiel der kanadische Künstler Edward Burtynsky. Er ist einer der angesehensten Fotografen Kanadas, und in den Sammlungen von über 60 großen Museen weltweit vertretend sind seine fotografischen Darstellungen. Seine Fotografien wurden mit zahlreichen Auszeichnungen versehen. Sehr treffend ist sein Zitat am Anfang seines Fotobuches „Wasser“: „Mir wurde klar, dass wir vom Wasser im Gegensatz zum Öl wirklich abhängig sind. Ohne Wasser sterben wir. Seinen kleinen Fotoband finden Sie in unserem Wasser-Online-Shop. Oder der Künstler Bernhard Edmaier, der seine Fotos in der Ausstellung „Wasser – Wie es unsere Erde formt“ im Naturkundemuseum in Reutlingen bis zum 22.10.2023 zeigt, beschäftigt sich mit der gestaltenden Wirkung des Wassers. In seinen Fotos sind vornehmlich die geologischen Formbildungen des Wassers auf der Erde sensibel und kraftvoll dokumentiert.

Lassen Sie sich inspirieren von den Kunstwerken, die durch das Wasser oder seine Nutzung in globalen Industrielandschaften entstehen.


Delfin-Patenschaft, ahoi!

Seit vielen Jahren unterstützen wir mit einer Patenschaft für einen Delfin (er heißt Speedy) die „Whale and Dolphin Conservation gGmbH“ in München (WDC).

Damit tragen wir bei, die Erhaltung des Ökosystems Meer zu unterstützen.

Die WDC setzt sich u.a. dafür ein, dass Buckelwale, Grindwale und alle Delfinarten wie Orcas ihr Leben in den Weltmeeren geschützt weiterführen können. Wale leben in komplexen Sozialverbänden und zu ihren Familienmitgliedern bauen sie enge Bindungen auf. Diese faszinierenden Verhaltensweisen sind u.a. Teil der Forschung. Nachzulesen ist all dies im klimaneutral gedruckten Mitgliedsmagazin oder direkt auf den Internetseiten unter www.whales.org

Hier im „Binnenland“ in Stuttgart scheint uns das Meer weit entfernt zu sein; doch die Meere, Ozeane und auch Flüsse sowie Seen ergeben mehr als 70 % der Erdoberfläche,

d.h. auch wenn wir das Meer (leider) nicht direkt sehen, so sind wir ihm doch in den Lebensbereichen Klima, Nahrung und Transport fest verbunden. Und auch die Flüsse – wie der Neckar bei Stuttgart – führen bekanntlich irgendwann ins Meer…


No plastic(s) - please!

Jede(r) möchte gerne ein neues Buch lesen, in das noch nicht reingehustet oder das „begriffelt“ wurde. Schließlich ist ein Buch ein persönlicher Gegenstand, den man in der Zeit des Leseprozesses überallhin mit sich trägt: Sofa, Bett, Lieblingsplatz…

Bisher bot in Buchhandlungen und im Versand eine verschweißte Plastikhülle Schutz, die nach dem Kauf bestenfalls in den Gelben Sack wanderte.

Doch das ist überholt: im Versand verwenden wir als Schutz für unser Buch „Die Geheimnisse des Wassers“ blaues „Seidenpapier“, in das jedes Buch vor dem Postweg liebevoll eingewickelt wird.

Und große Verlage, die sich nicht diese Manufakturarbeit wie wir leisten, setzen auf kleine Aufkleber, die den Zugriff zum Buchinneren für Unbefugte verweigern.

Erst der Käufer entfernt das kleine Label (siehe Foto), das ein Minimum an der früher verwendeten Schutzfolie ausmacht. Ullstein geht mit gutem Beispiel voran! Mögen viele weitere Verlage folgen!